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Pressemeldung
21. März:
Welt-Down-Syndrom-Tag
- Wem nutzt dieser
Gedenktag? -
(News4Press.com, 21.3.2012) Die Vereinten Nationen haben den heutigen 21.
März zum Welt-Down-Syndrom-Tag ausgerufen. Im besonderen möchte man dadurch
diese Gruppe von behinderten Menschen mehr in die öffentliche Wahrnehmung
bringen.
Dieser initiierte Gedenktag ist eine Farce und hat nur eine Alibi-Funktion.
Blicken wir auf unser Land:
Trotz der schrecklichen Vergangenheit, unter der sogenannten T4-Aktion
wurden von den Nazis Hunderttausende von behinderten Menschen liquidiert,
scheint sich das Denken noch in vielen Köpfen zu halten, daß es Menschen
erster und zweiter Klasse gibt. Gesunde und behinderte Menschen. Menschen
mit mehr, weniger oder gar keinem Lebensrecht. Menschen, für die es besser
ist, nicht am Leben zu sein. Menschen, für die es besser ist, daß sie
getötet, ermordet werden.
Tatsache ist, daß etwa 95 Prozent aller Kinder bereits vor ihrer Geburt
ermordet werden, wenn Down-Syndrom festgestellt bzw. vermutet wird.
Tatsache ist, daß man in den sogenannten „Kinderwunsch-Kliniken“ künstlich
Kinder herstellt, wobei die Behinderten zu 100 Prozent aussortiert und
vernichtet werden.
Ein Unterschied zu heute ist, daß die Behinderten in der Nazi-Zeit zu einem
späteren Zeitpunkt nach ihrer Geburt ermordet wurden. Damals brachte man den
nicht unerheblichen Kostenaufwand für die Pflege behinderter Menschen ins
Spiel und rechtfertigte deren Ermordung.
Heute hat die Medizin die Möglichkeit, behinderte Menschen bereits vor ihrer
Geburt aufzuspüren, zu selektieren und zu töten.
Dies ist heute bereits nach deutscher Un-Rechtssprechung straffrei erlaubt.
Deshalb an dieser Stelle ganz besonderen Dank an die Eltern, die ja zu ihrem
behinderten Kind sagten und es aufopfernd betreuen und pflegen.
Den behinderten Menschen mit Down-Syndrom nutzt de facto ein
Welt-Down-Syndrom-Tag herzlich wenig, solange es Staaten gibt, die die
Selektion und Liquidierung von behinderten Menschen vor der Geburt straffrei zulassen.
Wem nutzt nun dieser Gedenktag wirklich?
Initiative Nie Wieder! e.V.
Günter Annen |
